Stadtarchiv Recklinghausen kann sich auch Vestisches Archiv nennen

Das sogenannte Amtsarchiv enthält die Archivalien der ehemaligen Gemeinde Suderwich und der früheren Bauerschaften Röllinghausen, Berghausen, HochIarmark, Stuckenbusch, Hochlar, Bockholt, Speckhorn, Börste und Essel-Süd. Diese Ortschaften sind am 1. April 1926 nach Auflösung des Amtes Recklinghausen eingemeindet worden. Durch ein Dekret Napoleons vom 22. Januar 1811 war das Vest Recklinghausen dem Großherzogtum Berg einverleibt worden.

In dieser bergischen Zeit wurden im Vest nach französischem Vorbild ohne Rücksicht auf historische Zusammenhänge Mairien (Bürgermeistereien) gebildet. Die Mairie Recklinghausen umfasste die Stadt Recklinghausen und verschiedene Bauerschaften um Recklinghausen. Als im Jahre 1837 in der Stadt die revidierte Städteordnung von 1831 eingeführt wurde, schied wohl aus verwaltungsrechtlichen Gründen die Stadt Recklinghausen aus der Mairie aus. Die verbliebene Landbürgermeisterei wurde 1844 in das "Amt Recklinghausen" umbenannt, das dann wie gesagt 1926 aufgelöst wurde.

Dass sich das Stadtarchiv Recklinghausen auch Vestisches Archiv nennen kann, verdankt es Herzog Engelbert Maria von Arenberg, der 1924 der Stadt Recklinghausen aus seiner Düsseldorfer Hof- und Rentkammer das Vest betreffende Urkunden und Akten unter bestimmten Bedingungen schenkte.

Adresse

Familienverband Wesener e.V.
Johann-Strauß-Straße 19
45657 Recklinghausen
Tel. +49 2361 181288

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